„Erste unter den Städten, Haus der Götter, goldenes Rom“ – Über die Kulturreise nach Rom

Auf der Terrasse des Petersdoms im Vatikan: die 13 Reiseteilnehmer:innen der 7cr, begleitet von Prof.in Eva Spiesberger und Prof. Stefan Umgeher. Foto: UMS

Sie haben es richtig erkannt, geeignete Leserin, geeigneter Leser: Das Zitat in der Überschrift dieses Berichts stammt vom spätantiken Stardichter Decimus Magnus Ausonius, der einen Gedichtzyklus auf die damals berühmtesten Städte des Reiches verfasste. Für Rom genügte ihm ein Vers; immerhin ist seine Stellung an der Spitze unbestritten … Grund genug für die Gruppe der Lateinerinnen und Lateiner der 7cr, die einstige Hauptstadt des Imperium Romanum unter Augenschein zu nehmen. 

In der Woche von 16. bis 20. September 2024 zeigte sich uns die antike, spätantike, mittelalterliche wie neuzeitliche Pracht der italienischen Hauptstadt auf vielfältige Art und Weise. Begleitet von der Tourleiterin Roberta, die dem regnerischen Wetter unbeeindruckt mit offenen Sandalen trotzte, warteten der weltberühmte Trevibrunnen und die Spanische Treppe am Dienstagvormittag auf uns. Im in der frühen Kaiserzeit erbauten Pantheon konnten wir uns davon überzeugen, dass durch das Loch in der Kuppel sehr wohl Regen fällt, und die letzte Ruhestätte des Renaissancemalers Raffael besichtigen. Nachmittags drangen wir in das Innere des flavischen Amphitheaters, besser bekannt als Kolosseum, ein und machten uns ein Bild von dieser antiken Stätte der Unterhaltung wie auch der Massenvernichtung von Mensch und Tier. In unmittelbarer Nähe dazu gibt es wohl keinen intensiveren Eindruck der römischen Forumsanlagen wie am Forum Romanum, das aufgrund seiner überwältigenden Masse an antiken Zeugnissen zu überwältigen vermag. Der anschließende kurze Marsch hinauf auf das Kapitol, einen der wichtigsten Hügel Roms, belohnte uns mit einer atemberaubenden Aussicht über das antike Herz der Stadt. Ein kurzer Halt am Gelände des einst imposanten Circus Maximus rundete die ausgeprägte Erkundungstour des ersten Tags in Rom ab. 

Als „christlich geprägt“ lässt sich das Mittwochsprogramm beschreiben, welches uns zu den beiden päpstlichen Basiliken Santa Maria Maggiore und San Giovanni in Laterano (und der Scala Santa, welche Paul heldenhaft und gleichzeitig in sich gekehrt mit den Knien nach oben stieg) und zur gotischen Kirche Santa Prassede führte. Am Nachmittag war die Stimmung im Keller … aber nur örtlich bezogen, denn die Führung durch die Domitilla-Katakombe, welche in der flavischen Kaiserzeit angelegt und von einem „Rindvieh“ (Zitat des kurzweiligen Programmgestalters) wiederentdeckt worden war, faszinierte durch die labyrinthartigen, kilometerlangen unterirdischen Gänge und die hier und da sichtbaren menschlichen Überreste derer, die dort ihre letzte Ruhestätte gefunden hatten. 

Ein Staatsbesuch im Vatikan schloss unsere Entdeckungstour durch Rom am Donnerstag ab. Nach 551 tapfer erklommenen Stufen bot die Kuppel des Petersdoms einen weiten, die Sinne berauschenden Blick über Rom, die etwas darunter liegende Terrasse eine traumhafte Ansicht der Kuppel der Wirkungsstätte des Papsts. Von ihr aus legten wir noch die kurze Distanz zur Engelsburg und dem Museum der augustäischen Ara Pacis zurück.    

Ein herzliches Dankeschön gilt den disziplinierten und für neue Eindrücke offenen Schülerinnen und Schülern der 7cr! Wir, euer dreiköpfiges Reiseleistungsteam, bestehend aus Prof.in Eva Spiesberger und Lebensgefährten sowie Prof. Stefan Umgeher, hoffen, dass euch unsere gemeinsame Reise in bester Erinnerung bleiben wird und ihr von den zahlreichen eindrucksvollen Erlebnissen noch lange erzählen werdet!

Bericht und Fotos: UMS

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