Romanis in vestigia fuimus
Eine Scription der Latein-Tage in Carnuntum von: Hauer Lukas und Forstner Tina
Unsere wundervolle Reise in das schöne Carnuntum, wo wir uns auf die Spuren der Römer begaben, begann am XXIV.IX frühmorgens um Punkt VIII Uhr. Mit dem Bus ging es in das kleine Örtchen Petronell-Carnuntum, wo wir sogleich unser Hotel mit dem klangvollen Namen des römischen Philosophen-Kaisers Marc Aurel betraten. Noch an eben diesem Tag besuchten wir das Freilichtmuseum Römerstadt-Carnuntum, wo wir einer Führung, die aufschlussreich war, lauschen durften. Inspeximus unter anderem das Haus des Lucius, die öffentlichen Römerküchen, die Therme, und die Villa Urbana. Am Ende dieses erleuchtenden Tages, begaben wir uns, nachdem das delikate Abendmahl verzehrt worden war, auf unsere cellas. Die dunkle Nacht war herbstlich kühl.
Am nächsten Morgen, nachdem die Gemüter durch ausreichenden Schlaf erfrisch worden waren, begaben wir uns in aller Munterheit zu dem Rundgang. Dem beißenden Winden Widerstand leistend, erreichten wir das Amphitheater der Zivilstadt, die vergangen war. Wir erfuhren viel über das Schicksaal der dortigen Gladiatoren; die Gladiatorenschule, die noch nicht archäologisch erhoben worden war. Kurz bevor Sols Sonnenwagen den Zenit erreicht hatte, bestaunten wir das ziemlich gut erhaltene Heidentor. Dieses prachtvolle, zur Hälfte vergangene Bauwerk, führt auf den größtenteils vergessenen Kaiser Constantinus II. zurück. Zuletzt durften wir uns, nachdem die lange Wanderung unsere Glieder erschöpft hatte, das pompöse Amphitheater der Militärstadt ansehen. Ebendort wurden wir in die Grundlagen der Archäologie unterwiesen, und begaben uns sogleich zu unserer eigenen Ausgrabungsstätte, wo wir ein undefinierbares irgendwas aus Mauerwerk freilegten. Am Ende dieses erschöpfenden Tages, der allerdings auch eine Vielzahl neuer Erkenntnisse brachte, kamen wir mit dem Bus unversehrt im Marc Aurel an. Der Abend weitgehend entspannt (erg.: fuit), bis auf für ein Individuum, welches untröstlicher Weise mehrere Stunden auf die Nahrung warten musste.
Unseres Ausfluges der letzte Tag anbrach. (ordne.: letzter Tag Ausflug anbrechen) Spontan besuchten wir abermals das Freilichtmuseum Römerstadt-Carnuntum, um nun ohne eine Führung in die Tiefen der Römerwelt einzutauchen. Nachdem die letzten Stunden genossen worden waren, begaben wir uns zu dem bereits wartenden Bus, der uns wieder in das beschauliche Gmunden zurückbrachte. Dort endete eine unvergessliche Reise in die Vergangenheit, und diese hat so viel Eindruck hinterlassen, dass sich sicherlich viele mit Freude an die informationstragenden Tage erinnern werden.
(LEA)