Sprachwoche in Sevilla
Nach unserem kalten Wetter in der Sportwoche und dem Regen in Mali Losinj, war Sevilla der Traum vom Wetter schlechthin. Aber nicht nur die Sonne begrüßte uns in Sevilla wohlwollend, sondern auch unsere lieben Gastfamilien.
Nach insgesamt 4 Stunden Busfahrt und mehr als 2 Stunden Flugzeit konnte man unser Magenknurren schon durch die ganze Stadt hören. Glücklicherweise war die nächste Tapas-Bar um die Ecke, denn wenn es in Spanien an einem nicht mangelt, dann an Essensmöglichkeiten.
Teil unseres Programmes von der Sprachschule, war dass wir jeden Vormittag ein paar Stunden Schule mit spanischen Lehrern hatten. Unsere zwei Lehrer Pablo und Maria konnten natürlich kein einziges Wort Deutsch, was zu ein paar witzigen Schwierigkeiten beim Übersetzen führte, da wir manche Worte nicht so leicht übersetzen konnten. Der Unterricht war auch sehr witzig gestaltet und wir sprachen sogar mit vielen Sevillanern auf der Straße.
In der viel zu kurzen Woche schafften wir es, ziemlich viel zu sehen, wie beispielsweise das „Barrio Santa-Cruz“ das Herzstück der Stadt. Dort erzählte uns Pablo alle interessanten Mythen und Geschichten um dieses wunderschöne Stadtviertel, das das ehemalige Judenviertel war.
Wir besuchten auch die größte gotische Kirche der Welt, die „Catedral de Sevilla“. Diese Kathedrale hat wie viele berühmte Bauten in Südspanien einen maurischen Hintergrund und war früher einmal eine Moschee, was auch durch ihren großen Turm, genannt die „Giralda“, erkennbar ist. Von der Spitze des Turms konnten wir auch wirklich den Ausblick über die Stadt genießen.
Dort konnten wir auch unser nächstes Ziel sehen, die „Plaza de España“ einen der schönsten Plätze Spaniens. Dieser Platz ist aufgrund der Verzierungen mit den „azulejos“ (=Fliesen) und der Auflistung aller Provinzen Spaniens sehr bekannt.
Einen Tag verbrachten wir auch in Cadiz, einer wunderschönen Stadt am Meer, die wegen ihrer Häuser mit kleinen Türmchen bekannt ist. Sie war wie Sevilla eine sehr wichtige Hafenstadt nach der Entdeckung der Neuen Welt. Wir machten einen Stadtrundgang und aßen in einem spanischen Markt. Später genossen wir die verbleibende Zeit am Strand.
Wir besuchten auch den „Alcazar“, eine wunderschöne Burg, die auch eine Nebenresidenz des spanischen Königs ist. Es gibt mehrerer Stile in diesem riesigen Gebäude: Der alte Teil, in dem auch „Game of Thrones“ gefilmt wurde, ist sehr von der arabischen Zeit geprägt, obwohl es eigentlich von einem christlichen König erbaut wurde. Ein anderer sehr prominenter Stil ist der Barock.
Den letzten Nachmittag bekamen wir frei. Die meisten gingen entweder ins Café oder kauften noch ein paar Souvenirs ein. Am späten Nachmittag gingen sogar ein paar zu einem Stierkampf und ein paar andere in eine traditionelle Flamenco- Show. Am Abend ließen wir die Woche alle gemeinsam in einem Restaurant ausklingen.
Von Marlene Moser, Katharina Reiser & Marianna Hemetsberger