Unsere 3A-Chorklasse auf dem Olymp!
Kurz vor Weihnachten wurde das Stück „Von Göttern und Menschen“ im Mehrzwecksaal des BG/BRG Gmunden uraufgeführt.
Während sich viele außerhalb der Schule durch X-mas Shopping, Packerldienst und Vorbereitungen auf das Festtagsmenü leicht gestresst auf die Ankunft des EINEN göttlichen Babys vorbereiten, wurde dem begeisterten Publikum zweierlei klar vor Augen geführt. Erstens, dass auch das noch so süß schlummernde Baby irgendwann in die Pubertät kommt und zweitens, dass schon vor einigen 1000 Jahren mehrere Götterkinder versucht haben, die Menschen glücklich zu machen.
Die Göttereltern Zeus und Hera, ordentlich genervt von ihrer pubertierenden Kinderschar, konkret Ares, Aphrodite, Athene, Dionysos und Apollo, dachten nämlich, dass die Kinder einfach endlich eine sinnvolle Aufgabe brauchen. Schnell war die gefunden, denn die Menschen auf Erden sind so unterschiedlich, da kann es nicht schaden für mehr Harmonie und Glück zu sorgen. Das hört sich zwar leicht an, doch nach und nach scheitern die Götterkinder: Ares im Kampfmodus sorgt zwar für superfitte und durchtrainierte Erdenbürger, aber wo bleibt neben der ganzen Kämpferei da die Liebe? Aphrodite im Beauty-Wahn hinterlässt zwar ausgesprochen hübsche junge Damen, aber nur ein schönes Äußeres genügt den Menschen auch nicht. Da kommt Athene grad recht, tatsächlich schafft sie es, dass alle sehr, sehr gerne lernen und das Wissen nur so herausprudelt (und das in der Schule ;-)). Schön und gut, aber wer will schon ein Leben so ganz ohne Spaß? Mit Dionysos verbringen die Menschenkinder eine wirklich tolle Party, aber der Kater danach ist auch nicht wünschenswert. Die Zeit mit Apöllchen könnte man als sehr esoterisch beschreiben, auf grünen Wiesen und mit Lautenspiel lässt sich schon mal ein schöner Tag verbringen, aber auf Dauer?
Gott sei Dank gibt es da noch den Götterboten Hermes mit seinen großen Flügeln: Er durchblickt das ganze Problem: Einer alleine ist einfach zu wenig – die Menschen sind so vielfältig, dass es alles braucht: Liebe und Muße, viel Spaß und manchmal auch Durchhaltevermögen und Kampfgeist. Schön, dass die Menschen alles in sich tragen und jeder auf seine Art so wertvoll ist. Diese Botschaft mit den wunderschönen, engelsgleichen Kinderstimmen vorgetragen, hat wohl den Besucherinnen und Besucher die Herzen ordentlich erwärmt und perfekt auf das Weihnachtsfest vorbereitet.